Judo-Safari@home
Elzer Judo-Kids gehen auf eine spannende „Safari@Home“
Weltreise für Nachwuchssportler
Alljährlich ist die Judo-Safari für die Elzer Nachwuchssportler eine beliebte Aktion. Auch in diesem Jahr war sie natürlich fest für Mitte November im Terminplan eingeplant – dann kam der Lockdown und die Verantwortlichen mussten umdenken. So wurden kurzerhand die Aufgaben umgewandelt und eine „Judo-Safari@Home“ vorbereitet. 40 Kids folgten auch dieses Mal der Einladung und ließen sich auf das Experiment ein – und mit ihnen auch ihre Familien. So wurde das Wohnzimmer zur Sporthalle und das eine oder andere Elternteil musste zu Übungszwecken herhalten.
Die Judo-Safari ist eine Breitensportaktion des Deutschen Judo-Bundes für alle Sportler bis 14 Jahre. Sie teilt sich in die Disziplinen „Leichtathletischer Wettbewerb“, „Budo-Wettbewerb“ und „Kreativer Wettbewerb“ auf; die Ausgestaltung der Disziplinen bleibt jedem austragenden Verein selbst überlassen. In diesem Jahr wurden die MTV-Sportler auf eine kleine Weltreise geschickt. Alle angemeldeten Kids erhielten vorab eine Anleitung für die Durchführung der Aufgaben sowie ein paar Materialien zum Ausdrucken per Email.
Für den leichtathletischen Wettbewerb ging die Reise zunächst nach England, wo ein Teebeutelweitwurf mit dem Mund auf dem Programm stand. Für das Springen reisten die Sportler nach Australien, wo sie so hoch wie die Kängurus springen mussten. Für die Laufdisziplin schließlich ging es nach Tansania zu einer Tierbeobachtung. Bei einem Laufmemory war jedoch nicht nur die Kondition gefordert, sondern auch das Köpfchen. Zudem galt es, ein Hindernis immer wieder zu überwinden. Besonders kreativ mussten die Trainer bei der Planung des Budo-Teils der Safari sein, denn richtige Kämpfe konnten zu Hause schlecht durchgeführt werden. So wurden den Nachwuchs-Judoka beim Reiseziel „Kämpfen wie ein Steinbock in Österreich“ zwei Technikaufgaben gegeben sowie zwei Aufgaben, bei denen sie mit Eltern oder Geschwistern als Partner um einen Ball kämpfe mussten. Dabei hatten nicht nur die Judo-Kids großen Spaß, sondern auch der Rest der Familie.
Ganz besonders war in diesem Jahr der Kreativwettbewerb, für den die Sportler nach China geschickt wurden. Aufgabe war es, eine Laterne mit Judo-Bezug zu basteln. Die Kreativität aller Sportler war enorm, sodass wunderschöne Exemplare entstanden. Gleichzeitig verabredete man sich zu einem „gemeinsamen“ Laternenumzug – natürlich nur zur gleichen Zeit, aber an verschiedenen Orten mit der jeweiligen Familie. Dabei wurden nicht nur schöne Bilder in die Judo-WhatsApp-Gruppe gepostet, sondern auch Gesangseinlagen oder sogar Instrumentalversionen zum Besten gegeben, sodass ein Gefühl der Verbundenheit aufkam. Jeder, der zum Spaziergang aufbrach, konnte sich bei Spartenleiterin Annika Hurnaus vor der Haustür noch eine selbstgebackene Martinsgans mitnehmen.
Während die Schulkinder nun alle Disziplinen für die Judo-Safari abgelegt haben, sind die Vorschul-Judoka noch dabei. Sie bekommen seit zwei Wochen jeweils am Freitag, ihrem eigentlichen Trainingstag, ein kleines Video ihrer Trainer, in dem eine neue Disziplin vorgestellt wird. Aber auch sie haben sich an diesem Wochenende mit ihren Judo-Laternen auf den Weg gemacht.
Nun werden die Punkte ausgewertet und jeder Teilnehmer enthält anschließend ein Abzeichen für seinen Judo-Anzug, das – analog zu den Gürtelfarben – vom gelben Känguru hin zum schwarzen Panther reicht.
Die Judo-Kids waren sich am Ende alle einig: Auch wenn die Judo-Safari in diesem Jahr etwas „anders“ war, hat sie dennoch sehr viel Spaß gemacht! Dank gilt den Eltern, die die Aktion in diesem Umfang unterstützt haben und an vielen Orten aus Spaß einige Disziplinen gleich mit erprobt haben.
Bild zur Meldung: Logo Judo Safari@home