50 Jahre Judo im MTV Elze

Elzer Judoka gehen auf Zeitreise

Tolles Gemeinschaftserlebnis: Judoka von Klein bis Groß erleben Jubiläums-Zeltcamp

Die Judo-Sparte des MTV Elze feiert in diesem Jahr ihr 50. Jubiläum. Daher standen bis zu den Sommerferien neben besonderen Aktionen (wie der Tannenbaum-Olympiade zu Beginn des Jahres) auch zahlreiche Ausrichtungen von Turnieren, Meisterschaften und Liga-Kampftagen auf dem Plan der aktiven Sparte. Kurz nach den Sommerferien ging es aber jetzt nur noch um den Spaß-Faktor: An die 70 aktive Judoka aller Trainingsgruppen begingen ein tolles, gemeinschaftliches Zelt-Camp auf dem Sportplatz hinter der Elzer Grundschule. 

Nach der Begrüßung am Freitagabend, stilecht mit einer Sicherheitskontrolle vor dem Zeitreiseabenteuer, bezogen die Elzer Judoka die sechs großen, bereitgestellten Gruppenzelte. Bis zum gemeinsamen Abendessen und auch danach wurden in der Halle und auf dem Platz gespielt, getobt oder sich einfach ausgetauscht, denn es kamen auch MTV-Sportler, die aktuell nicht (mehr) in Elze und Umgebung wohnen. 

Als es langsam dunkler wurde, gingen die Elzer Judo-Sportler auf ihre erste Zeitreise. Unter einem großen Tuch, mit Nebel aus der Nebelmaschine und passender Musik wurden Klein und Groß auf dieses Erlebnis eingestimmt. Beim Heraustreten aus der Zeitmaschine stand ein Judo-Pirat parat, der die MTVer auf eine besondere Nachtwanderung einstimmt. Ganz wie es sich für Piraten gehört, ging es bei dieser nächtlichen Expedition um Gold, das gespielt, gesetzt und manchmal auch wieder verloren wurde, am Ende aber gegen „Kanonenkugeln“ eingesetzt werden konnte. Natürlich war auch für etwas Grusel gesorgt. Zu später Stunde kamen alle Piraten erfolgreich auf den Zeltplatz zurück und verschwanden schnell in ihren Schlafsäcken.

Erstaunlich früh waren am Samstagmorgen aber dennoch die Ersten schon wieder wach. Mit einem ausgiebigen und reichhaltigen Frühstück wurde in den Tag gestartet und danach die nächste Zeitreise gestartet – mitten ins tiefe Mittelalter, ein Judo-Ritter begrüßte sie. Leider hatte die Zeitmaschine sich einen Defekt zugezogen, sodass die Judoka nun bei einer Stadtrallye die dringend benötigten Werkzeuge erspielen konnten. So zogen zahlreiche Gruppen durch Elze, um sich beim Pferderennen, Maßkrugstemmen, Apfelfischen, Zwillenschießen, Nudelfädeln und vielen anderen Stationen auszuprobieren. Zahlreiche Werkzeuge fanden den Weg zurück ins Lager. Dort wartete eine leckere Suppe als Stärkung für die Judoka.

Nach einer kleinen Pause trudelten dann auch bereits die ersten Gäste ein – es wurde zum Familiennachmittag mit gemeinsamen Aktivitäten und einem Grillabend eingeladen. Natürlich wurden die Familien auf eine Zeitreise mitgenommen – mitten in die Zeit der ersten Olympischen Spiele. Nun waren alle gefordert, sich an zahlreichen spaßigen, aber auch sportlichen Stationen zu messen und ihre Teamfähigkeit zu prüfen. So musste z.B. mit Hilfe eines Schwamms und einer Schubkarre Wasser transportiert werden, sein Können beim Teebeutelweitwurf mit dem Mund bewiesen werden, bei einem „Dreibeinlauf“ ein kniffliger Parcours bezwungen werden, schnell mit dem Bobbycar gefahren werden oder die Geschicklichkeit beim Fegen bewiesen werden. Über das gesamte Gelände und in der Halle war lautes Lachen zu hören, die Familien machten super mit und hatten gemeinsam viel Spaß. Umso mehr verdient hatte man sich den anschließenden Grillabend, für den die Eltern zahlreiche Salate und Dips gespendet hatten – ein perfekter Abschluss für diesen tollen Nachmittag.

Anschließend verließen die Familien das Zeltcamp wieder und die Judoka machten es sich in der Halle auf der Matte gemütlich. Mit einer Pinata, leckerem Popcorn aus der Popcorn-Maschine und einem schönen Film ließen die MTVer den Abend ruhig ausklingen. Der eine oder andere schlief schon direkt auf der Matte ein, sodass sich an diesem Abend schon weit früher der „Mantel des Schweigens“ über den Zeltplatz ausbreitete.

Auch der Sonntagmorgen startete später als noch am Vortag, aber wieder mit einem gemütlichen Frühstück. Danach wurden bereits die Zelte abgebaut und andere Aufräumarbeiten erledigt. Es blieb aber noch viel Zeit, um gemeinsam drinnen und draußen zu spielen, viele der zahlreichen mitgebrachten Spielgeräte und Gesellschaftsspiele zu nutzen oder einfach die Sonne zu genießen. Mit einer letzten Zeitreise zurück ins Jahr 2023 und einem gemeinsamen Hotdog-Essen endeten die gemeinsamen Tage.

Dieses Wochenende hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht. Gruppenübergreifende Freundschaften und Bekanntschaften wurden aufgebaut, erneuert und vertieft. Es waren absolut gelungene Tage!