Judo BEM U 9 und U13 in Elze

Starker Auftritt vor heimischem Publikum

MTV-Judoka richten Bezirkstitelkämpfe der Altersklassen U9 und U13 aus

Im Zuge des 50. Jubiläums übernahm die Elzer Judo-Sparte Ende September die Ausrichtung von gleich mehreren Meisterschaften des Judo-Bezirks Hannover. Am Samstag kämpften auf drei Matten Judoka der Altersklassen U9 und U13 um Titel und Platzierungen bei den Bezirksmeisterschaften. An den Start ging vor heimischer Kulisse auch ein großes Team von 22 Elzer Judoka an den Start.

In der Altersklasse U9 wurde in gewichtsnahen Pools zu maximal fünf Judoka nach dem Prinzip „Jeder gegen Jeden“ gekämpft. Hannah Mackay (Platz 5), Niclas Meyer und Joona Nölting (beide Platz 3) konnten an diesem Tag, trotz guter Ansätze, noch keinen Kampf für sich entscheiden. Emil Neumann konnte bereits einen Sieg erzielen und sicherte sich die Bronzemedaille. It der ausgeglichenen Bilanz von zwei Siegen und zwei knappen Niederlagen, kam Delorian Wansiedier ebenso auf einen 3. Platz. Perfekt lief es an diesem Tag für Hannes Basse und Moritz Gattermann. Beide konnten ihr vier Begegnungen souverän und mit vielfältigen Techniken für sich entscheiden und sich so den Bezirkstitel sichern.

Im Anschluss gingen die U13-Sportler auf die Matten. Gekämpft wurde in Gewichtsklassen. Bei bis zu fünf Judoka wurde – analog zur U9 – im Modus „Jeder gegen Jeden“ gekämpft, ab sechs Sportlern dann im sog. „Doppel-K.O.-System“, in dem man nach zwei verlorenen Kämpfen ausscheidet. In der Gewichtsklasse bis 40 kg traten mit Noah Schreter, Julian Hacker und Julius Kopplin gleich drei Elzer Judoka an. Während sich Noah Schreter und Julian Hacker nach jeweils zwei verlorenen Kämpfen vorzeitig aus dem Turnier verabschieden mussten, konnte sich Julius Kopplin unter den älteren Sportlern gut behaupten. Mit zwei gewonnen und zwei verlorenen Kämpfen reichte es am Ende nur knapp nicht für eine Medaille. Artur Lysenko (bis 33 kg) konnte sich als jüngster Jahrgang zwar sehr gut verkaufen, konnte aber noch keinen Kampf für sich entscheiden. In derselben Gewichtsklasse konnte sich Amir Abdi bei seinem erst zweiten Wettkampf sehr gut behaupten. Auf eine knappe Niederlag folgte ein souveräner Sieg und dann wieder eine sehr knappe Niederlage – ein toller Auftritt trotz vorzeitigem Ausscheiden. 

Nele Schäfer (bis 40 kg) konnte sich in ihrem Gewichtspool bereits einmal durchsetzen und so die Bronzemedaille sichern. Ben-Luca Schreter (bis 57 kg) und Luis Rutz (bis 48 kg) konnten in ihrem jeweils einzigen Kampf gut mithalten, mussten sich aber noch geschlagen geben und erreichten die Silbermedaille. Bjarne Schreeck (bis 27 kg) konnte in seinem Fünferpool zwei Kämpfe für sich entscheiden, musste aber auch zwei Niederlagen hinnehmen. Da sich drei Sportler „im Kreis geschlagen“ hatten, zählte die Unterbewertung. Diese war auf Seiten des MTVers und bescherte ihm Rang 2. Alexander Kostirin (bis 36 kg) führte einen harten ersten Kampf, bei dem keiner der Sportler eine Wertung erzielen konnte. Am Ende führte eine umstrittene Kampfrichterentscheidung gegen den Elzer zu einem Punkt für den Gegner und damit eine unnötige Niederlage für den MTVer. Mit Wut im Bauch kämpfte sich Alexander Kostirin dann aber souverän durch die Trostrunde. Mit drei sehenswerten und vorzeitigen Siegen konnte er sich am Ende mit einer Bronzemedaille belohnen. Mit einer ausgeglichenen Bilanz von einem Sieg und einer Niederlage konnten sich Nia Gattermann (bis 48 kg) und Nelia Foth (bis 33 kg) auf den 2. Platz vorkämpfen.

Lara Ortkraß (bis 52 kg) blieb an diesem Tag leider ohne Gegnerin und sicherte sich so den Titel. Einen perfekten Tag erwischten Anna Bürkner und Lasse Zumpe. Lasse Zumpe (bis 52 kg): Einen spannenden ersten Kampf mit wechselnden Führungen konnte der MTVer nach Hause bringen, es folgte ein souveräner Sieg und damit der Bezirkstitel. Anna Bürkner (bis 44 kg) konnte sich zweimal vorzeitig mit schönen Würfen und erfolgreichem Nachgehen in der Bodenlage und durchsetzen und sich ebenfalls die Goldmedaille sichern.

An diesem Tag konnte sich das Elzer Team sehr stark gegen die Konkurrenz behaupten, zahlreiche Begegnungen für sich entscheiden sowie viele Medaillen sichern. Gerade in der U13 waren vielfach Sportler dabei, die noch in der U11 startberechtigt sind und sich zu Hause einfach ausprobieren wollten – umso höher ist die gezeigte Leistung einzuschätzen.